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Am Anfang war das Wort

Am Eingang des Avalons klingele ich mit einem etwas mulmigen Gefühl, es ist ja

schließlich mein erster Besuch, was mich heute wohl erwarten wird? Alsbald öffnet mir

Lady Mercedes die Tür und führt mich in ein Empfangszimmer. Die freundliche

Begrüßung und die angenehme Atmosphäre des Raumes lassen meine Anspannung

verschwinden. Alles sieht so schön hochwertig und sauber aus, nichts wirkt irgendwie

schmuddelig. Nach kurzer Zeit betritt Lady Salome den Raum, eine wunderschöne Frau in

einem hübschen schwarzen Kleid. Auch wenn es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, seine

Wünsche zu äußern, so kostet es doch etwas Überwindung, seine tiefen Phantasien zu

offenbaren, aber Lady Salome schafft es, mir ein paar dieser zu entlocken. Nach dem

Vorgespräch habe ich Zeit, mich zu duschen und meine Sachen wegzuschließen. Schon

nach kurzer Wartezeit öffnet Lady Salome die Tür, begutachtet mich von oben bis unten

und sagt nur: „Dann komm mal mit.“ So laufen wir den Gang entlang, ich denke noch,

dass die Ladys hier bestimmt den Zofen beibringen, wie man auf High Heels richtig läuft,

da packt sie mich schon fest im Nacken und führt mich weiter in einen Raum. Auf

einer Liege hat sie bereits ein paar Seile und Manschetten arrangiert. Sie setzt sich auf die

Liege und legt mir die Manschetten an. Ich weiß noch nicht, was sie damit vorhat, aber

eins ist sicher, einfach rausschlüpfen kann ich aus ihnen nicht, sie sitzen perfekt. Nun

nimmt sich Lady Salome das erste Seil und beginnt damit, mir das Grundbondage anzulegen.

Engelsgleich schreitet sie um mich herum und macht dies zu einer sehr sinnlichen

Erfahrung, bis sie schließlich sagt: „Dann werden wir Dich mal festmachen“, und die

Manschetten über meinen Kopf an einem Gestell einklinkt. „An den Beinen fehlt noch

etwas, mir gefallen sie ja zusammengebunden am besten“, sagt sie und fesselt sie mit den

übrigen Seilen zusammen und spinnt mich in ein Netz aus Seilen im Gestell fest.

Sichtlich erfreut schreitet sie um mich herum, einerseits ist sie mir so nah, andererseits so

unerreichbar fern, und als ich merke, dass sie zunehmend auf Distanz geht, bekomme ich

schon den ersten Schlag auf den Hintern. Ich bin kurz am überlegen, ob das wirklich nur

mit der flachen Hand war. Wie kann jemand so graziles wie Lady Salome mit der flachen

Hand so kräftig schlagen? Sie scheint es wirklich zu genießen und nimmt sich beide

Pobacken ausgiebig vor. „Ich glaub jetzt ist er aufgewärmt, schau mal was ich hier habe“,

und präsentiert mir eine Lederpeitsche. „Ich will Dich jaulen hören.“ Schon nach ein paar

Schlägen kann ich es nicht mehr unterdrücken und ich fange an zu jammern. Sichtlich

erfreut bekomme ich ein „Na endlich“ zu hören. Ich versuche den Schlägen

auszuweichen, aber natürlich habe ich keine Chance, die Fesseln lassen mir nur wenig

Raum. Dennoch fragt sie mich, warum ich versuche wegzulaufen, ob es mir bei ihr

nicht gefällt? Endlich lässt sie von mir ab, aber schon bald kommt sie wieder und zeigt

mir mit einem Lächeln ein paar Klammern, die mit einer Kette verbunden sind. Ich

versuche sie davon zu überzeugen, dass das keine gute Idee ist, aber sie lässt sich nicht

umstimmen und schon legt sie sie mir an den Brustwarzen an und beginnt mit einem

Grinsen an der Kette zu ziehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich es überstanden,

wenn doch bloß die Klammern nicht immer am meisten wehtun würden, wenn man sie

abnimmt. Jetzt erlöst sie mich aus dem Bondage und befiehlt mir,

mich auf die Liege zu legen. Ehe ich mich versehe, klinkt sie die Manschetten am Rand

der Liege in Ösen ein. Sie geht kurz zur Wand und kommt mit klirrenden Ketten wieder.

Mit schwant nichts Gutes. Sie befestigt die Kette an der Liege und zieht sie über meinen

Körper auf die andere Seite. Ich wage nur „kaaaalt“ zu sagen, woraufhin sie wohl zur

Strafe, dass ich nicht so zimperlich sein soll, die gesamte Kette auf meinem Körper legt.

Der Kälteschock hält zum Glück nur kurz an, woraufhin sie wieder damit beginnt,

mich mit der Kette an der Liege zu fixieren. Das Rasseln der Kette, wenn sie durch die

Ösen gezogen wird, ist so eindringlich, besonders da ich zwischenzeitlich eine

Augenbinde angelegt bekommen habe, ich habe wohl zu neugierig geguckt. Als das

Rasseln aufhört und sie mir die Augenbinde wieder abnimmt, kann ich ihr Werk

betrachten und mich wirklich kaum noch rühren. Inzwischen habe ich gelernt, dass es

kein gutes Zeichen ist, wenn Lady Salome kurz geht, denn sie kommt immer mit einem neuen

ihrer Spielzeuge wieder. Peitschen, Klammern, Augenbinde und Ketten hat sie schon

geholt, was wird es wohl diesmal sein? Oh nein, nicht das Nadelrad. Aber ich kann sie

nicht von ihrem Vorhaben abhalten, zielgerichtet stürzt sie sich auf die Stellen, wo es am

unerträglichsten ist.

Unzählige Male sage ich: „Oh Gott“, aber das scheint sie nur noch mehr zu motivieren.

Geradezu hämisch sagt sie: „Du darfst mich ruhig Göttin nennen.“ Aber auch das lässt sie

nicht erweichen, sondern zaubert ihr nur ein Lächeln ins Gesicht, als ich das erste Mal

schließlich „Oh Göttin“ sage.

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